25. September 2008

Tag 08: Reif fuer die Insel

Am heutigen Tag machte sich ein Großteil unserer Gruppe um 6.45 Uhr auf den Weg zur, in der Bucht von Paranagua gelegenen, Insel Ilha do Mel.
Der Tag startete Grau in Grau und wurde auch im Verlauf der Busfahrt zur Anlegestelle Pontal do Sul nicht besser. Nach ca. zweieinhalb Stunden Busfahrt trafen wir an der Anlegestelle ein und setzten mit einem kleinen Boot über auf die Insel, leider sah das Wetter keinen Deut besser aus.
Nichts desto trotz machte sich unsere Gruppe, vom Landungspunkt Nova Brasilia, auf den Weg das Eiland zu erkunden. Mehr oder weniger spontan stellte sich einer der freundlichen Insulaner als Guide zur Verfügung, da unser Weg über die Insel eh auf seiner „Zeitungsroute“ lag.
Zunächst beschloss unsere Gruppe das „Fortazela de NS dos Prazeres“ anzusteuern, ein altes, 1760 erbautes, verlassenes Kastell, das im Norden der Insel liegt. Nach ungefähr 45 Minuten Fußmarsch, entlang des langen Sandstrandes und durch Teile des Inseldschungels, erreichten wir die Festung und wurden mit einem herrlichen Ausblick, von einer alten Artilleriestellung aus, belohnt. Inzwischen spielte auch das Wetter mit und die grauen Wolken verzogen sich allmählich.

Von Samba - Sonne - Wasserbau



Doch nicht genug, unsere Gruppe hatte ein weiteres malerisches Ziel, den „Farol das Conchas“, ein kleiner, 1872 erbauter, Leuchtturm der sich auf einem Hügel gelegen am äußerst östlichen Punkt der Insel befand. Erneut hieß es per Pedes das Ziel zu erreichen, während einige auf halber Strecke pausierten, um eine Stärkung aufzunehmen, marschierte ein kleiner Teil weiter und erreichte nach gut einer Stunde und fünfzehn Minuten den Leuchtturm. Von hieraus bot sich ein wunderbarer Panoramablick über ganz Ilha do Mel und wir konnten beobachten, wie die Wellen auf den Strand aufliefen. Für Einige gab es dann kein Halten mehr und so kamen die Ersten unter uns in den Genuss, in einer kleinen Bucht am Fuße des Leuchtturms, ein Bad im Atlantischen Ozean zu genießen.
Leider musste unsere Gruppe dann den Rückweg zur Anlegstelle antreten, um den Bus auf dem Festland zu erreichen, obwohl es noch weitere Möglichkeiten auf der Insel gegeben hätte.
Auf der Rückfahrt zum Festland gab es dann noch eine kurze Schrecksekunde, als plötzlich der Motor unseres Bootes ausfiel, da sich das Ruder verbogen hatte. Sofort sprang der Kapitän beherzt ins Wasser und nach zehn Minuten war die Jolle wieder flott, sodass wir rechtzeitig unseren Bus zurück nach Curitiba erreichten. So kamen wenigstens auch die Damen der Gruppe auf ihre Kosten und konnten einen gestählten brasilianischen Männerkörper im Einsatz sehen.
DK