26. September 2008

Tag 09: Busfahren und Sambaparty

Heute Morgen mussten wir schon um 0615 Uhr unser Hotel verlassen, da für uns eine lange Busfahrt bevor stand. Die Busfahrt nach Sao Paulo ging fast ausschließlich durch einen riesigen Regenwald. Da uns der Wettergott nicht Wohl gesonnen war, bereitete der Regen in der Kombination mit der hügligen Landschaft sehr imposante Bilder. In Sao Paulo angekommen, mussten wir dann erst einmal die Tickets zur Weiterfahrt nach Itajuba kaufen. Den dadurch entstanden Aufenthalt von 2,5 Stunden in Sao Paulo nutzten die meisten, um sich zu stärken.
Weil wir insgesamt mehr als zwei Stunden mit dem Bus durch Sao Paulo gefahren sind, konnten wir einen kleinen Eindruck von der gewaltigen Stadt bekommen. Aufgefallen ist den meisten das gewaltige Verkehrsaufkommen, die imposante Größe der Stadt und die wie Kloaken wirkenden Flüsse, aber auch die riesigen Armutsgebiete an den Rändern der Stadt blieben uns nicht verborgen.
Die anschließende Busfahrt nach Itajuba war von keinen weiteren Höhenpunkten geprägt. Allerdings sind wir erst um 2000 Uhr in Itajuba angekommen, was fast 14 Stunden nach dem Verlassen des Hotels lag. Zu den Busfahrern hier in Brasilien ist zu sagen, dass sie alle auch eine Rennfahrerkarriere hätten starten können. Die überholen hier am Berg mit ihren Bussen sogar die normalen PKWs.
In Itajuba wurden wir von Professor Bernades empfangen. Er ist an der Universität von Itajuba (Unifei) am Insitut für natürliche Ressourcen tätig und wird uns während unseres Aufenthaltes begleiten. Die Hotelzimmer bezogen wir bereits sehr routiniert, die anschließende Verpflegungsaufnahme war problemlos. Von Professor Bernades erfuhren wir, dass heute Abend eine kleine Sambapartei im Ort war. Neugierig zogen dann allerdings nur noch vier Mann zu dieser Party. Alle Erwartungen wurden dort übertroffen, die Musik war Klasse, die Leute feierten ausgelassen und die Stimmung war bombastisch. Wir wurden gleich von der Band begrüßt und die Integration verlief rasend schnell, die ersten Kontakte waren innerhalb weniger Minuten her gestellt. Manche Einheimische haben sich sogar sofort in uns verschaut. Im Nachhinein war es für uns vier die besten Entscheidung dort hin zu gehen und die dort gewonnen Eindrücke werden uns wohl ewig in Erinnerung bleiben.
Da auch jede Party einmal zu Ende gehen muss, war dieser Teil des Abends für uns viel zu schnell vorbei. Da aber schon viele Kontakte zu den Einheimischen geknüpft wurden, wurde uns eine weitere Lokalität empfohlen, es zogen drei von den ehemals vier Leuten weiter in den Club Cultural. Dieser Club gehört der hiesigen Uni und wird von den Studenten betrieben. Dort bekamen wir dann noch mal ein Konzert von einer Band und die Stimmung war wieder sehr ausgelassen. Um kurz nach 0500 Uhr morgens kamen dann die letzten Teile wieder im Hotel an.
Fazit: Ein sehr langer, aber auch ein echt geiler Tag.
TB